Zusammenarbeit mit dem georgisch-ukrainischen Verein „Drushba“
Am 16. Juli 2008 begann unsere Zusammenarbeit mit dem georgisch-ukrainischen Verein „Drushba“ in Kutaisi/Georgien. Seit dreizehn Jahren suchen Nugza...
Was empfand ein alter Mensch, der in der Jugend in den Todeslagern der Wehrmacht als „Untermensch“ verhöhnt wurde und schwerste Zwangsarbeit in Nazideutschland leistete, als er aus dem heutigen Deutschland die Nachricht erhielt, er sei „nicht leistungsberechtigt“? Die Antwort vernahmen wir tausendfach.
Die Anträge von rund 20.000 ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen auf die Zwangsarbeiterentschädigung waren abgelehnt worden mit Verweis auf deutsches Recht – § 11 Abs. 3 StiftGes. „Kriegsgefangenschaft begründet keine Leistungsberechtigung“. Für andere Antragsteller waren keine Mittel mehr vorhanden, ihre Anträge waren zu spät gekommen oder die eingereichten Dokumente genügten nicht. Wir riefen auf zum Bürger-Engagement und begannen Spenden zu sammeln. Das Geld wäre nur ein Trostpflaster. Aber dazu kommt der Begleitbrief mit seinem Zauberwort: Bitte um Verzeihung! Dass sich Deutsche entschuldigen für das erlittene Unrecht, kommt spät, für viele zu spät. Aber solche Briefe werden noch von ihren Nachfahren verwahrt. Seit dem Jahr 2004 schrieben wir 7500 solcher Briefe an ehemalige sowjetische Kriegsgefangene und weitere Briefe an Überlebende anderer „vergessener“ NS-Opfergruppen. Den Erstbriefen folgt oft eine Korrespondenz bis zu ihrem Tode. Wir bitten nicht nur um Verzeihung, sondern auch um ihre Erinnerungen zwecks Geschichtsaufklärung unter den Deutschen. Fast viertausend Briefe mit Erinnerungen ließen wir übersetzen und veröffentlichen sie, wo wir können.
Im Mai 2015 – 70 Jahre nach Kriegsende – führte das Bürger-Engagement maßgeblich zum Beschluss des Bundestages, zehn Millionen Euro an ehemalige sowjetische Kriegsgefangene übermitteln zu lassen. Seither beschränken wir uns auf Nothilfen für diese NS-Opfergruppe und wenden uns anderen „vergessenen“ Überlebenden des Naziterrors zu.
Unseren Flyer über das Bürger-Engagement für vergessene NS-Opfer finden Sie hier.
Am 16. Juli 2008 begann unsere Zusammenarbeit mit dem georgisch-ukrainischen Verein „Drushba“ in Kutaisi/Georgien. Seit dreizehn Jahren suchen Nugza...
Aleksandr Pavlovich Khomenko (96 Jahre) und seine Ehefrau aus der Ukraine, Gebiet Kyiv sind glücklich, dass sie nach langer Zeit wieder fließendes Wasser in der...
In Armenien und Georgien waren zur Eindämmung von Covid-19 schon sehr früh Kontaktsperren verhängt worden. Inzwischen sind diese etwas gelockert, sodass wir in ...
Auch in Zeiten der Corona-Krise ermöglichen es uns unsere Spenderinnen und Spender, NS-Opfer in Ländern der ehemaligen Sowjetunion zu unterstützen. Die Hilfe fü...
Im November überwiesen wir an unsere Partner in Georgien und Armenien 12.000 und 15.000 €. Der Winter im Kaukasus hat schon begonnen, es wurde Zeit für unsere H...
Im Oktober und November 2019 konnten wir in zwei Tranchen Geld an insgesamt 150 Überlebende der verbrannten Dörfer in Belarus übermitteln. Die Fotos stammen aus...
Im September feiert der ehemalige sowjetische Kriegsgefangene Nikolos Gvenetadse in Georgien seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass hatten unsere Spend...
Im Mai überwiesen wir 22.500 € an die Überlebenden der Verbrannten Dörfer in Belarus. Von dort erhielten wir die E-Mail eines Überlebenden, der noch nichts von ...
Ende Juni überwiesen wir 12.000 € an die Assoziation „Drushba“ in Kutaisi, Georgien zur Verteilung an ehemalige sowjetische Kriegsgefangene. Unsere Spender hatt...
Im Februar 2019 haben wir Geld für ehemalige sowjetische Kriegsgefangene nach Armenien (15.000 €), Georgien (12.000 €) und die Ukraine (10.000 €) überwiesen. In...