Virtuelles Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus

Am 8. Mai 2020 feiern wir den 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus. Leider ist es uns aufgrund der COVID-19-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich, dieses besondere Ereignis in Form von öffentlichen Gedenkveranstaltungen und Feierlichkeiten zu begehen.

Um in dieser Situation dennoch ein angemessenes Gedenken zu gestalten, hat KONTAKTE-KOHTAKTbl gemeinsam mit der Initiative Gedenkort für die Opfer der NS-„Lebensraum“-Politik drei Freitagsbriefe von Überlebenden der deutschen Besatzungspolitik in Belarus eingelesen und kurze Videoclips auf Russisch und Deutsch erstellt.

Die Schicksale der Verfasser*innen der Briefe Marija Iwanowna Z., Raisa Efimovna R. und Nikolaj K. stehen stellvertretend für die Bewohner*innen tausender Ortschaften im Osten Europas, die im Zuge des deutschen Vernichtungskrieges misshandelt, zur Zwangsarbeit verschleppt und ermordet wurden und deren Häuser in Brand gesteckt wurden. Sie gehören einer Opfergruppe der nationalsozialistischen Verbrechen an, die in der öffentlichen Wahrnehmung der Bundesrepublik bisher kaum präsent ist. Mit der Verlesung der Briefe möchten wir den Überlebenden der verbrannten Dörfer Gehör verschaffen.

Wir hoffen, dass Sie den Tag der Befreiung bei guter Gesundheit verbringen können und unsere kleine Geste auch Ihnen eine Möglichkeit zum Gedenken gibt.

Brief von Marija Iwanowna Z. vom 30.03.2017.

Den Brief auf Deutsch lesen: Marija Iwanowna Z.

Brief von Raisa Efimovna R. vom 11.05.2018.

Den Brief auf Deutsch lesen: Raisa Efimovna R.

Brief von Nikolaj K. vom 26.02.2019.

Den Brief auf Deutsch lesen: Nikolaj K.

Письмо Марии Ивановны Ц. от 30.03.2017.

Den Brief auf Russisch lesen: Мария Ивановна Ц. (PDF)

Письмо Раисы Ефимовны Р. от 11.05.2018.

Den Brief auf Russisch lesen: Раиса Ефимовна Р.

Письмо Николая К. от 26.02.2019.

Den Brief auf Russisch lesen: Николай К.

Mehr Information zu den Überlebenden der verbrannten Dörfer und unsere Solidaritätsleistungen: Überlebende der verbrannten Dörfer in Belarus