Unser Verein erhält keinerlei institutionelle Förderung. Für unsere Arbeit sind wir deshalb auf Fördermitglieder angewiesen, die diese regelmäßig und verlässlich unterstützen. Auch unsere humanitären Projekte werden fast ausschließlich durch Einzelspenden ermöglicht.
KONTAKTE-KOНTAKTbI ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für einen engen Austausch im Geiste des Humanismus mit den Ländern der ehemaligen Sowjetunion einsetzt. Der Verein fördert vor allem im internationalen Austausch interkulturelle Toleranz, Aufklärung über Geschichte und Zuwendungen für die Opfer der NS-Zeit im östlichen Europa, dem Kaukasus und Zentralasien. Humanitäre Hilfe und wissenschaftliche Vermittlung werden geleistet, wo das Gesundheitswesen in den Partnerländern diese benötigt.
Unsere Spendenprojekte
Terra Oblita – Open Memory Map ist eine internationale Plattform, die geschaffen wurde, um die Erinnerung an NS-Opfer wachzurufen, die keine oder wenig Berücksichtigung in der öffentlichen Erinnerungskultur finden. Die Plattform möchte dazu motivieren, sich für die lokale Erinnerung an die NS-Opfer einzusetzen, nach Informationen über weitgehend unbekannte Erinnerungsorte zu recherchieren. Sie ist eine interaktive Karte, auf der Besucher*innen eigene Recherchen zu einem Erinnerungsort veröffentlichen können. Terra Oblita entstand als Teil des Projektes Memory-Wiki.
Die Unterrichtsentwürfe für das Fach Geschichte zum Thema „Vernichtungskrieg in der Sowjetunion aus der Perspektive von ‚vergessenen‘ NS-Opfern“.
Die Unterrichtsentwürfe sind im Rahmen des Projekts „New views on history – Geschichtslehrkräfte aus Russland, Belarus, der Ukraine und Deutschland erarbeiten Unterrichtsentwürfe zu NS-Vernichtungskrieg“ 2019 bis 2021 entstanden.
Die Unterrichtsentwürfe stehen zum kostenlosen Download für die Nutzung von nicht kommerzieller Bildungszwecke bereit.
Ein Anliegen von KONTAKTE-KOHTAKTbI ist die Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen in Osteuropa. Die dem Verein verbundene Initiative Gedenkort für die Opfer der NS-„Lebensraum“-Politik setzt sich in diesem Sinne für eine Erweiterung des Gedenkens im Zentrum Berlins ein.
Ziel der Initiative ist die Schaffung eines Informations- und Gedenkortes, der an die Opfer des deutschen Vernichtungskrieges und der daraus folgenden Besatzungsherrschaft erinnert und so eine bestehende Leerstelle in der bisherigen Erinnerungskultur füllt.
Die Geschichte der Beziehungen zwischen unseren Ländern ist reich an nachwirkenden Verletzungen und geteilten Erfahrungen. Es bedarf des dichten Austauschs von Ideen und der persönlichen Begegnungen zur Überwindung unserer Klischees und Fehlwahrnehmungen. Das geschieht in unseren multinationalen Projekten zur Geschichtserinnerung, durch Vorträge, Workshops, Ausstellungen und Publikationen.
Unsere Solidarität gilt vergessenen NS-Opfern in Ländern der ehemaligen Sowjetunion: sowjetischen Kriegsgefangenen, KZ- und Ghettoüberlebenden, minderjährigen Zwangsarbeitern und Überlebenden der „verbrannten Dörfer“. Im Rahmen des Projekts „Bürger-Engagement für vergessene NS-Opfer“ haben wir seit 2003 über 10.000 Personen 5 Mio. € übergeben.
Seit 1990 unterstützen wir im Projekt „Partnerschaft für leukämiekranke Kinder in Russland und Belarus“ mit bisher 3,5 Mio. € das Moskau-Berlin-Protokoll, nach dem jährlich 900 leukämiekranke Kinder in Russland und Belarus behandelt werden.
In unserem Berliner Domizil finden regelmäßig Veranstaltungen zu Kultur, Geschichte und Politik von Ländern der ehemaligen Sowjetunion statt, die allen Interessierten offenstehen.

Antonina Leontevna M.– Freitagsbrief Nr. 223
Gebiet Lwiw, UkraineNovember 2022 Anmerkung: Wolhynien und das Gebiet um Lwiw (oder Lwow oder Lemberg) waren 1922 nach dem Sieg Polens über die Sowjetunion von Polen annektiert worden. Es ist nicht sicher, ob die Briefschreiberin tatsächlich im KZ Mauthausen oder in einem Zwangsarbeiterlager war. Die erwähnten…
Galina Stepanovna Tsch. – Freitagsbrief Nr. 222
Belarus, Gebiet Mogiljow18.11.2022 Sehr geehrte Bernhard Blankenhorn und Ragna Vogel! Ich, Galina Stepanovna Tch., möchte Ihnen erzählen, wie wir den Krieg nach dem Abbrennen des Dorfes überlebt haben. Ich wurde vor dem Krieg, im Jahr 1936, geboren und lebte mit meinen Eltern und meiner Schwester…
Marija Grigoryevna V. – Freitagsbrief Nr. 221
Gebiet Mogiljow, Belarus Lieber Bernhard Blankenhorn und Ragna Vogel! Maria Grigorievna V. aus dem Dorf P. in der Region Mogilev in Belarus schreibt Ihnen! Der Grund, warum ich meine Erinnerungen mit Ihnen teile, ist Ihr Brief, den ich vor kurzem erhalten habe. Ich war fast…
Paul Celan zu Ehren: Eine Lesung mit Musik. 27.01.2023
Einladung zum Jour fixe am Freitag, 27. Januar 2023, 19 Uhr bei KONTAKTE-KOHTAKTbI e. V., Feurigstr. 68, 10827 Berlin. Paul Celan zu Ehren „…sprich auch du, sag deinen Spruch“ Paul Celan wurde am 23. November 1920 in Czernowitz in der Bukowina (heute Ukraine) geboren und…