Wir möchten Sie herzlich zu der Präsentation eines Buches einladen, an dessen Veröffentlichung unser Verein durch Vorstandsmitglied Frédéric Bonnesoeur und Florian Wieler beteiligt waren.
Die Stiftung Topographie des Terrors, die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden
Europas und der Verein KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V. laden gemeinsam mit dem
Metropol Verlag zu einer Buchpräsentation ein.
Dienstag 23. Januar 2024 19.00 Uhr Topographie des Terrors Auditorium
Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin-Kreuzberg
Eintritt frei
Verbrannte Dörfer
Nationalsozialistische Verbrechen an der ländlichen Bevölkerungin Polen und der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg
Buchpräsentation: Florian Wieler, Berlin
Vorträge:
Prof. Dr. Tatjana Tönsmeyer, Wuppertal
Prof. Dr. Christoph A. Rass, Osnabrück
Moderation: Dr. Andrea Riedle, Direktorin
der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Während des Zweiten Weltkriegs ermordeten deutsche Einheiten und ihre Verbündeten in den ländlichen Gebieten Polens und der Sowjetunion hunderttausende Menschen und setzten ihre Dörfer in Brand. Von Beginn an gehörten Verbrechen an der Zivilbevölkerung zur deutschen Kriegführung und wurden schon bald zu einem strukturellen Teil der Besatzung.
Die Beiträge des von Florian Wieler und Frédéric Bonnesoeur herausgegebenen Sammelbands Verbrannte Dörfer. Nationalsozialistische Verbrechen an der ländlichen Bevölkerung in Polen und der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg (2024) untersuchen verschiedene Aspekte dieser Verbrechen. Neben ihren Ausmaßen kommen die ideologischen Hintergründe sowie vor allem die Erfahrungen der Betroffenen und die Folgen für die Bevölkerung insgesamt zur Sprache.
Florian Wieler ist Historiker, derzeit Doktorand am Bereich Didaktik der Geschichte
an der Freien Universität Berlin und Mitherausgeber des vorgestellten Bandes.
Tatjana Tönsmeyer ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Ber-
gischen Universität Wuppertal. Für den Band verfasste sie den einführenden Beitrag
Verbrannte Dörfer: Besatzung, Gewalt und ländlicher Raum im östlichen Europa
1939–1945.
Christoph A. Rass ist Professor für Neueste Geschichte und Historische Migra-
tionsforschung an der Universität Osnabrück. In dem Band ist er als Mitautor des
Beitrags „Bandenbekämpfung“ und „Verbrannte Dörfer“. Perspektiven der digitalen
Geschichtswissenschaft auf Vernichtungskrieg und Besatzung in Belarus 1941–
1944 vertreten.