Am 23. Mai und am 13. Juni hatten KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V. und die
Initiative Gedenkort für die Opfer der NS-„Lebensraum“-Politik Studierende zu einem Workshop eingeladen, um die Erinnerung an bislangvernachlässigte Opfergruppen des Nationalsozialismus zu diskutieren.
Unter Anleitung von Elisabeth Anschütz standen am ersten Termin die Rekonstruktion der Vernichtung Chatyns als Beispiel für den Verbrechenskomplex der verbrannten Dörfer und der deutsche Vernichtungskrieg im Osten Europas im Mittelpunkt. Im zweiten Teil besuchten wir das Deutsch-Russische Museum und das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit um uns zwei Möglichkeiten der Erinnerung und Information vor Augen zu führen. An beiden Terminen ergab sich ein anregender Austausch zu verschiedenen Aspekten nationalsozialistischer Verbrechen und der Relevanz der heutigen Aufarbeitung und Erinnerung.
Der Workshop wurde finanziert von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.