Solidarität mit NS-Opfern in Armenien, Belarus, Georgien und der Ukraine Februar-März 2020

Auch in Zeiten der Corona-Krise ermöglichen es uns unsere Spenderinnen und Spender, NS-Opfer in Ländern der ehemaligen Sowjetunion zu unterstützen. Die Hilfe für Medikamente und medizinisches Material sind noch wichtiger als sonst, obwohl wir noch keine Informationen über die Auswirkungen von Covid von unseren Partner erhalten haben. In Armenien und Georgien werden jetzt im März die Spenden auch für Brennstoffe benötigt.

Wir haben im Februar für ehemalige sowjetische Kriegsgefangene in der Ukraine 7.000 € aus einem neuen Programm mit Unterstützung der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” überwiesen, in dem auch Anträge auf Erneuerung und Reparatur von langlebigen Haushaltsgütern  wie zum Beispiel Waschmaschinen oder Gasthermen und die Erneuerung von sanitären Anlagen gestellt werden können. Gleichzeitig haben wir die schon seit vielen Jahren bestehende Hilfe bei medizinischen Belangen für ehemalige sowjetische Kriegsgefangene für die “Kriegskinder” erweitert, also Menschen, die als Kinder mit ihren Müttern zur Zwangsarbeit verschleppt wurden oder in deutschen Lagern geboren wurden.

Nach Georgien überwiesen wir im Februar 12.000 € und nach Armenien 20.000 €.

In Belarus wurde Anfang März die Genehmigung zur Auszahlung unserer Solidaritätsleistung vom Dezember an 200 Überlebende der verbrannten Dörfer im Gebiet Mogiljow erteilt, sodass wir  Briefe an alle Begünstigten abschicken konnten. Mitte März ermöglichten es unsere Spenderinnen und Spender, wieder 15.000 € nach Belarus zu überweisen. Wir hoffen sehr, dass ohne Neujahrs- und Weihnachtsfeiertage die Auszahlungsgenehmigung etwas schneller erteilt wird.

Fotos von der Begünstigung ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener in Armenien Mitte März:

Gurgen Danieljan
Gurgen Sahakjan
Warasdat Mnazakanjan mit seiner Schwiegertochter