Besuch von Teilnehmenden der Jugendbegegnung des Deutschen Bundestages

Im Rahmen einer vom Deutschen Bundestag organisierten Jugendbegegnung besuchten uns am 22. Juni sechs junge Erwachsene, die als Multiplikator*innen in der Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit tätig sind, gemeinsam mit ihrer Teamleiterin Olga Goseberg.

Die Jugendbegegnung findet seit Mitte der 90er Jahre statt und ergänzt eigentlich die Gedenkstunde des Deutschen Bundestages anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Die Begegnung wurde in diesem Jahr pandemiebedingt auf den Sommer verschoben.

Im Rahmen des diesjährigen Austauschs zum Thema „Nationalsozialistische Verbrechen und Besatzungsherrschaft im Zweiten Weltkrieg“ beschäftigen sich die jungen Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus mit unterschiedlichen Aspekten der NS-Verfolgung sowie Fragen der juristischen Aufarbeitung und der Erinnerungskultur. Die bei uns anwesende Arbeitsgruppe befasste sich im Vorfeld des Besuchs mit im Zweiten Weltkrieg von Deutschen begangenen Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung im ländlichen Raum mit dem Schwerpunkt auf „verbrannten Dörfern“ in Belarus.

Sibylle Suchan-Floß und Frédéric Bonnesoeur informierten die Teilnehmer*innen in dem etwa einstündigen Gespräch über die Geschichte und die Tätigkeit des Vereins sowie über die Arbeit der Initiative für einen Gedenkort der Opfer der NS-„Lebensraumpolitik“.